Fake – eine Lüge der Energiewendegegner
In jüngster Zeit ist wieder die Rede von Atomkraft und Technologien wie SMR, und dass man daher ja z.B. auf Windkraft verzichten könne. Bei näherer Recherche findet man allerdings explodierende Baukosten und jahrelange Verzögerungen bei großen Reaktoren wie Hinkley Point, Flamanville und Olkiluoto und Meldungen von Investoren, die sich aus SMR-Projekten zurückziehen.
Die Frage, ob Atomkraft eine sinnvolle Alternative zu Windkraft und Photovoltaik ist, hängt also von verschiedenen Faktoren ab, darunter Kosten, Sicherheit, Umweltauswirkungen und politische Überlegungen. Hier sind einige Aspekte, die bei der Beurteilung dieser Frage berücksichtigt werden sollten:
- Kosten:
- Anfangsinvestitionen: Der Bau von Atomkraftwerken ist in der Regel teurer als der Bau von Wind- und Solaranlagen. Allerdings haben Atomkraftwerke niedrigere Betriebskosten und eine höhere Kapazitätsauslastung.
- Brennstoffkosten: Uran, der Brennstoff für Atomkraftwerke, ist relativ preiswert im Vergleich zu fossilen Brennstoffen. Wind- und Solarenergie haben keine Brennstoffkosten, aber die Kosten für die Installation und Wartung können hoch sein.
- Sicherheit und Risiken:
- Unfälle: Atomkraftwerke bergen das Risiko schwerer Unfälle, wie die Katastrophen von Tschernobyl und Fukushima gezeigt haben. Diese Unfälle können weitreichende und langfristige Auswirkungen auf die Umwelt und die Gesundheit der Bevölkerung haben.
- Abfall: Atomkraft erzeugt radioaktiven Abfall, der sicher gelagert werden muss. Dies ist eine langfristige Herausforderung, die zusätzliche Kosten und Risiken mit sich bringt.
- Umweltauswirkungen:
- CO2-Emissionen: Atomkraftwerke emittieren im Betrieb keine CO2-Emissionen und tragen somit zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen bei. Wind- und Solarenergie sind ebenfalls emissionsfrei.
- Flächenbedarf: Wind- und Solaranlagen benötigen mehr Fläche als Atomkraftwerke, was in dicht besiedelten Gebieten problematisch sein kann.
- Energieversorgung:
- Kontinuität: Atomkraftwerke können kontinuierlich Strom produzieren, unabhängig von Wetterbedingungen. Wind- und Solarenergie sind wetterabhängig und erfordern daher Speicherlösungen oder Backup-Systeme.
- Politische und gesellschaftliche Akzeptanz:
- Akzeptanz: Die Akzeptanz von Atomkraft variiert stark zwischen verschiedenen Ländern und Gesellschaften. In Deutschland zum Beispiel wurde nach der Fukushima-Katastrophe beschlossen, aus der Atomkraft auszusteigen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Atomkraft unter bestimmten Bedingungen eine sinnvolle Ergänzung zu erneuerbaren Energien sein kann, insbesondere in Bezug auf die kontinuierliche Stromversorgung und die Reduzierung von CO2-Emissionen. Allerdings müssen die Risiken und Kosten im Zusammenhang mit Sicherheit und Abfallmanagement sorgfältig abgewogen werden. Die Entscheidung hängt letztlich von den spezifischen Gegebenheiten und Prioritäten eines Landes ab.
Quellen:
Vollkosten pro kWh: Welche ist die günstigste Energiequelle 2024? – Tech for Future
Photovoltaik vs Atomstrom: Dein ultimativer Vergleich!
Welche Art von Strom ist am günstigsten? – quarks.de
Stromgestehungkosten von Kohle, Solar und Co. / Wegatech powered by heimWatt
Solarstrom, Atom, Kohle, Gas, Wind: Welche Stromart uns am wenigsten kostet – Focus online
Strompreis-Kosten: Vergleich – Atomkraft, Kohle, Wind, Solar / Mitwelt
Die wahren Kosten der Atomkraft
Faktencheck zur Kernenergie: Hochradioaktive Abfälle, CO2, Kosten, Sicherheit / oeko.de
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