Fake – eine Lüge der Energiekonzerne
In jüngster Zeit ist wieder die Rede von Atomkraft und Technologien wie SMR, und dass man daher ja z.B. auf Windkraft verzichten könne. Bei näherer Recherche findet man allerdings nur explodierende Baukosten und jahrelange Verzögerungen bei großen Reaktoren wie Hinkley Point, Flamanville und Olkiluoto und Meldungen von Investoren, die sich aus SMR-Projekten zurückziehen.
Kurzfristig ist das also sehr unwahrscheinlich. Während kleine modulare Reaktoren (SMRs) als vielversprechend gelten, sind sie derzeit noch teuer, regulatorisch komplex und weit davon entfernt, in großem Maßstab eingesetzt zu werden.
Wind- und Solarenergie sind dagegen bereits heute die günstigsten Energiequellen in vielen Regionen der Welt. Ihre Produktionskosten sind in den letzten Jahren drastisch gesunken, und sie werden weiter ausgebaut. Ein wesentlicher Vorteil ist zudem, dass sie schnell installiert werden können, während der Bau neuer Atomreaktoren (selbst kleiner) Jahre dauert.
Langfristig könnten SMRs eine ergänzende Rolle spielen, insbesondere um eine stabile Grundlast bereitzustellen. Doch sie werden voraussichtlich nicht Wind- und Solarenergie verdrängen, sondern eher in Kombination mit ihnen und Speichersystemen zum Einsatz kommen.
Quellen:
Aktuelle Analysen bestätigen, dass erneuerbare Energien wie Wind- und Solarenergie derzeit die kostengünstigsten Stromquellen sind. Laut einer Untersuchung von Quarks sind insbesondere Photovoltaik und Windenergie preislich attraktiv. (quarks.de)
Im Vergleich dazu sind kleine modulare Reaktoren (SMRs) noch in der Entwicklungsphase und mit höheren Kosten verbunden. Eine Analyse von Hardwarewartung.com hebt hervor, dass die Stromentstehungskosten von SMRs derzeit deutlich über denen von Solar- und Windenergie liegen. Zudem erfordert die Entwicklung und Genehmigung von SMR oft ein Jahrzehnt oder länger, was ihrer kurzfristigen Einsatzfähigkeit entgegensteht. (hardwarewartung.com)
Ein Bericht von The Guardian vom Januar 2025 beschreibt die Bemühungen von Rolls-Royce, SMRs als schnellere und kostengünstigere Alternative zu großen Kernkraftwerken zu positionieren. Dennoch wird erwartet, dass der erste SMR in Großbritannien frühestens 2032 oder 2033 in Betrieb gehen könnte. (theguardian.com)
Zusammenfassend sind Wind- und Solarenergie aktuell nicht nur kosteneffizienter, sondern auch schneller umsetzbar als SMRs. Während SMRs in Zukunft eine ergänzende Rolle im Energiemix spielen könnten, ist es unwahrscheinlich, dass sie in naher Zukunft erneuerbare Energien verdrängen werden.
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