Fakt!
Das lässt sich leicht berechnen.
1 Hektar Freiflächen-Photovoltaik, unter der Gras und Kräuter wachsen, erzeugt im Jahr rund 1 Mio. kWh Strom. Damit fährt ein Elektro-PKW mehr als 5 Mio. km.
Baut man auf der gleichen Fläche Raps an (unter Einsatz von Dünger und Pestiziden), erhält man rund 1.500 Liter Biodiesel, mit dem man nur 25.000 km weit kommt.
Elektrizität – stets die bessere Lösung
Nutzt man Windräder, Photovoltaikanlagen, Wärmepumpen und Stromspeicher, benötigt man also deutlich weniger Fläche, als für Energiepflanzen.
In Deutschland werden bereits fast 20 Prozent der Ackerfläche für Energiepflanzen genutzt. Die Anbaufläche für Energiepflanzen zur Biogasgewinnung betrug 2021 rund 1,57 Millionen Hektar (davon entfielen allein knapp 1.000.000 Hektar auf den Maisanbau), während für Biokraftstoffe (überwiegend Raps) 758.000 Hektar beansprucht wurden.
Aufgrund der ziemlich schlechten Ausbeute ist der Anteil der Fahrzeuge, die mit Biokraftstoffen betrieben werden, und der Anteil an Biogas im Strommix verschwindend gering. Alleine daran sieht man schon, dass eine Ausweitung der Biomasse unsinnig wäre.
Windräder benötigen übrigens noch einmal 20 mal weniger Fläche als Photovoltaikanlagen, zudem ist die Strommenge, die sie erzeugen, viel gleichmäßiger über das Jahr verteilt.
Man sollte also lieber mehr Windräder und Photovoltaikanlagen bauen. Die frei werdende Fläche lässt sich ökologisch weitaus sinnvoller nutzen, beispielsweise für den Anbau von Lebensmitteln und für eine weniger intensive Landwirtschaft, die den enorm wichtigen Humus aufbaut und die Biodiversität fördert, als Weideland oder als Blühwiese zur Förderung der Biodiversität und als Lebensraum für Insekten.
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